Vitalität aus den Schweizer Alpen!

#Gesundundglücklich

Gegen alles ist ein Kraut gewachsen

Die Kräuter- oder Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten Therapieverfahren gegen menschliche Beschwerden überhaupt. Sie ist in allen Teilen der Welt anzutreffen und findet in vielen Kulturen Anwendung. Pflanzliche Arzneimittel haben sich bei der Behandlung und Vorbeugung vieler leichter und mittelschwerer Krankheiten und Beschwerden auch chronischer Art bewährt. Pflanzliche Arzneimittelpräparate entfalten ihre Heilkraft im menschlichen Körper durch die pharmakologischen Wirkungen der zahlreichen Inhaltsstoffe. Im Allgemeinen zeigen sie viel weniger unerwünschte Nebenwirkungen als synthetische Medikamente.

Brombeere

(Rubus fruticosus L.)

Wirkungen: Brombeerblätter helfen bei leichten Mund- und Rachenschleim­hautentzündungen und beseitigen Heiserkeit durch Gurgeln.

Eukalyptus

(Eucalyptus globules Labill.)

Wirkungen: Eukalyptusblätter sind wirksam gegen Erkältungskrankheiten der oberen Atemwege, Brochienprobleme sowie Rachenentzündungen. Das enthaltene Öl ist antibakteriell. Das im Eukalyptus enthaltene Cineol wird bei verschiedenen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Äusserlich hilft Eukalyptusöl gegen rheumatische Beschwerden. Das Eukalyptusöl darf nie im Bereich der Augen angewendet werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern besteht Gefahr von Glottiskrampf oder Atemstillstand.

Fenchel

(Foeniculum vulgare Mill.)

Wirkungen: Aufgrund der blähungshemmenden Eigenschaften werden Fenchelfrüchte in erster Linie bei Magen-Darm-Beschwerden, gegen Völlegefühl und Verdauungsstörungen, zur Appetitanregung und zur Förderung der Magensaftsekretion eingesetzt. Fenchelfrüchtezubereitungen werden besonders bei Säuglingen mit Verdauungsstörungen und Durchfall empfohlen. Sie gelten auch als milchtreibendes Mittel bei stillenden Müttern.

Holunder

(Sambucus nigra L.)

Wirkungen: Sowohl die Blüten als auch die Beeren des Holunders werden verschiedentlich genutzt und eignen sich als Heilmittel, Lebensmittel und Farbstoff. Die Blüten helfen vor allem bei fieberhaften Erkältungen und Grippeinfektionen. Zudem fördern sie den Auswurf von Bronchialsekreten. Der gekochte Saft der Beeren ist besser verträglich als der rohe und gilt insbesondere bei Husten und Erkältungen als wirksam.

Isländisch Moos

(Cetraria islandica L.)

Wirkungen: In Island und Norwegen wird Isländisch Moos sowohl als Nahrungsmittel als auch als Heilpflanze verwendet. Isländisch Moos ist reich an Schleimstoffen, welche reizmildernd auf die Schleimhäute des Rachenraums und im Magen-Darm-Trakt wirken. Aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe in Kombination mit dem Schleim wird die Flechte auch bei vermindertem Salzsäuregehalt im Magensaft verwendet.

Echte Kamille

(Matricaria recutitia L.)

Wirkungen: Die in den Kamillenblüten enthaltenen Stoffe haben insbesondere blähungshemmende, entzündungshemmende, krampflösende und reizlindernde Wirkung. Kamillenblütenzubereitungen finden häufig zur Behandlung von Schleimhautinfekten im Magen-Darm-Trakt oder im Mund- und Rachenbereich Anwendung. Die Kamille wird auch heute noch bei gynäkologischen Beschwerden empfohlen. Sie ist allgemein gut verträglich.

Kornblume

(Centaurea cyanus L.)

Wirkungen: Aufgrund der enthaltenen Bitter- und Gerbstoffe werden Kornblumenblüten vor allem gegen Verdauungsstörungen genutzt. Sie können auch bei Hautproblemen und gereizten Schleimhäuten eingesetzt werden. In Teemischungen dient die Blume gerne zur optischen Aufwertung und gilt als sogenannte Schmuckdroge.

Linde

(Tilia sp.)

Wirkungen: Lindenblüten sind gegen Katarrhe der Atemwege wirksam. Sie mildern Hustenreize, insbesondere trockene Reizhusten. Traditionell werden Lindenblüten in Kombination mit anderen Kräutern zur Schleimlösung in den Atemwegen angewendet.

Malve

(Malva silvestris L.)

Wirkungen: Die Malvenblüten können gegen Katarrhe mit tockenem, entzündlichem Husten eingenommen werden und eignen sich für eine längere Anwendung. Zudem haben sie schleimhautschützende Wirkung und eignen sich bei Reizungen im Mund- und Rachenraum sowie im Magen-Darm-Trakt.

Melisse

(Melissa officinalis L.)

Wirkungen: Melisse wird insbesondere für die Beruhigung des Nervensystems eingesetzt. So kann sie z.B. bei Schlafstörungen, Unruhe oder Reizbarkeit helfen. Aber auch bei Menstruations- oder Magen-Darmbeschwerden ist die Heilpflanze ein bewährtes Mittel, da die Inhaltsstoffe krampflösend und blähungslindernd sind.

Pfefferminze

(Mentha x piperita L.)

Wirkungen: Pfefferminzblätterextrakte wirken insbesondere bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich und in den Gallenwegen. Die Pfefferminzblätter haben antibakterielle, antimykotische sowie leicht beruhigende Eigenschaften. Sie wirken appetitanregend und verdauungsfördernd. Pfefferminzöl darf nicht angewendet werden bei Gallenerkrankungen und Leberschäden. Bei Kleinkindern unter 2 Jahren kann Menthol Atemstillstand hervorrufen.

Ringelblume

(Calendula officinalis L.)

Wirkungen: Ringelblumenblüten finden insbesondere bei der Wundheilung Anwendung. Sie sind anderen Mitteln bei schlecht heilenden Wunden überlegen. Sie wirken heilend bei verschiedenen Entzündungen, Ekzemen und Verbrennungen. Ringelblumenblüten sind auch Schmuckdroge, z.B. in Tees.

Salbei

(Salvia officinalis L.)

Wirkungen: Salbeiblätter gelten auch heute als eine der bedeutendsten Heilpflanzendrogen. Sie sind entzündungshemmend und wirken gegen Pilze und Viren. Aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe werden sie bei Verdauungsstörungen wie Völlegefühl, Blähungen usw. verabreicht. Auch gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum können sie eingesetzt werden.

Schafgarbe

(Achillea millefolium L. s.l.)

Wirkungen: Schafgarbenkraut findet insbesondere bei Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Lebererkrankungen, Gallen- und Frauenleiden Anwendung. Sie gilt als Blutstillungsmittel und ist in vielen Blutreinigungstees enthalten. In der Wundheilung wirkt das Kraut aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften innerlich und äusserlich.

Schlüsselblume

(Primula veris L.)

Wirkungen: Die Wurzeln und die Blüten der Schlüsselblume wirken generell bei starken Verschleimungen im Bronchien-Lungen Bereich und werden bei chronischer Bronchitis angewandt. Die Schlüsselblume wird auch als Wirkstoff in Medikamenten als Antikrampf- und Beruhigungsmittel eingesetzt.

Spitzwegerich

(Plantago lanceolata L.)

Wirkungen: Der Spitzwegerich hat insbesondere antibiotische, antihepatotische sowie kampflösende Eigenschaften. Er gilt als Beschleuniger der Blutgerinnung, lindert Reizhusten und kann bei Mund- und Rachenentzündungen verwendet werden.

Sternanis

(Illicium verum Hook. F.)

Wirkungen: Sternanis wird als Pflanzenheilmittel, Aromatikum und Gewürz als Ersatz für Anis verwendet. Die Pflanze enthält Stoffe wie trans-Anethol, Foeniculin, welche auch im Fenchel enthalten sind. In Asien werden die Früchte zur Verdauungsförderung und Atemverbesserung begleitend zu Mahlzeiten eingenommen. Sternanis hilft wie Anis Bronchialsekrete zu lösen. Die Pflanze wirkt zudem krampflösend und blähungshemmend.

Süssholz

(Glycyrrhiza glabra L.)

Wirkungen: Süssholzwurzeln zeigen sich besonders geeignet zur Therapie von Magen- und Zwölffingerdarmerkrankungen. Aufgrund der entzündungshemmenden und auswurffördernden Wirkungen dienen Süssholzwurzeln zur Behandlung von Katarrhen der oberen Luftwege.

Thymian

(Thymus vulgaris L.)

Wirkungen: Thymian wird insbesondere bei Katarrhen der oberen Luftwege, bei Bronchitiden sowie Keuchhusten eingesetzt. Er gilt als hustenlösend und krampfstillend. Für Asthmatiker kann Thymian wegen der krampflösenden Komponenten hilfreich sein. Bei Hauterkrankungen werden das ätherische Öl oder das Thymol des Thymians genutzt.

Wollblume

(Verbascum densiflorum L.)

Wirkungen: Die Königskerzenblüten sind ein mildes Auswurfförderungsmittel und werden bei Katarrhen der Luftwege, insbesondere bei reizbarer chronischer Bronchitis angewandt. In der Volksheilkunde sind sie auch als Diuretikum bekannt.